Karl Schmidt-Rottluff war ein deutscher Maler und Grafiker, der am 1. Dezember 1884 in Rottluff, einem Vorort von Chemnitz, geboren wurde. Er war einer der Gründer der Künstlergruppe "Die Brücke", einer expressionistischen Bewegung, die in den frühen 1900er Jahren in Deutschland entstand.
Schmidt-Rottluff war vor allem für seine expressiven und farbenfrohen Gemälde bekannt, die oft die Vereinfachung und Abstraktion von Formen betonten. Er verwendete oft kräftige Farben und starke Kontraste, um die emotionale Wirkung seiner Werke zu verstärken.
In den 1920er Jahren wandte sich Schmidt-Rottluff vermehrt der Holzschnitt-Technik zu und schuf eine Reihe von grafischen Werken. Er war auch als Lehrer tätig und unterrichtete an verschiedenen Kunstschulen in Deutschland.
Während des Nationalsozialismus wurde Schmidt-Rottluffs Kunst als "entartet" eingestuft und viele seiner Werke wurden beschlagnahmt oder zerstört. Er durfte nicht mehr öffentlich ausstellen und wurde zeitweise mit Berufsverbot belegt.
Nach dem Zweiten Weltkrieg setzte Schmidt-Rottluff seine künstlerische Karriere fort und nahm an zahlreichen Ausstellungen im In- und Ausland teil. Er erhielt auch verschiedene Auszeichnungen und Ehrungen für seine Arbeit.
Karl Schmidt-Rottluff verstarb am 10. August 1976 in Berlin im Alter von 91 Jahren. Sein künstlerisches Erbe und sein Einfluss auf den Expressionismus werden bis heute gewürdigt.
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